Tuttlingen – In einem gemeinsamen Positionspapier mahnen 22 Hersteller und Anwender von Fluorpolymeren als auch Verbände wie die MedicalMountains GmbH an, bei möglichen Restriktionen Risikoprofile und Verwendungszwecke jeder Gruppe differenziert zu betrachten – auch mit Blick auf die Medizintechnik.

Gerichtet ist das Schreiben an Behörden in Dänemark, Deutschland, den Niederlanden, Norwegen und Schweden sowie an Vertreter der EU-Kommission. „Der Einsatz von Fluorpolymeren bringt entlang der gesamten Wertschöpfungskette erhebliche Vorteile mit sich“, legen die Unterzeichner dar. Die unübertroffene chemische und Temperaturbeständigkeit und eine einzigartigen elektrischen Eigenschaften führten zu einer einzigartigen, dauerhaften und nachhaltigen Leistung. Aufgrund ihrer Langlebigkeit seien Fluorpolymerer ideale Werkstoffe zur Entwicklung innovativer Technologien. Alternative Materialien könnten diese Voraussetzungen nicht erfüllen. Eine pauschale Einschränkung von Fluorpolymeren hätte daher weitereichende Folgen – neben weiteren Punkten auch für die Patientensicherheit.

Die Unterzeichner mahnen daher an, bei der Beschränkung von PFAS gemäß der REACH-Verordnung zwischen den verschiedenen PFAS-Gruppen entsprechend ihren jeweiligen Risikoprofilen und Eigenschaften zu unterscheiden sowie die sichere Verwendung von Fluorpolymeren und ihre Bedeutung für Anwendungen anzuerkennen – und somit Ausnahmen von regulatorischen Maßnahmen zu ermöglichen.

Das Positionspapier ist unter diesem Link abrufbar.

Hinweis: Die EU Focus Group lädt am Montag, 23. Januar zu der kostenfreien Online-Veranstaltung “The EU Green Deal in need of Fluoropolymers” ein. Beginn ist um 14:00 Uhr. Weitere Informationen und Registrierung unter diesem Link .

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