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Zulieferer, auch Unterlieferanten genannt, sind Unternehmen oder Unternehmer, die Teile für den Produktionsprozess bereitstellen. Wird der Begriff für den gesamten Wirtschaftsbereich verwendet, sind damit alle Unternehmen gemeint, die selbst keine Fertigprodukte herstellen. In der modernen Produktion machen die Zulieferteile meist einen Großteil des Gesamtprodukts und damit die gesamte Wertschöpfung aus. Die Lieferantengruppe umfasst Halbzeughersteller, Lohnfertiger und Fertigprodukthersteller. Ein branchenspezifischer Zulieferer ist der Medizintechnikzulieferer. Die regulatorischen Besonderheiten der Medizintechnikbranche spiegeln sich nicht nur im komplizierten Zulassungsverfahren, sondern auch in den Anforderungen an das Qualitätsmanagement wider. Vom Lieferanten bis zum Hersteller muss ein durchgängiger Qualitätsmanagementprozess etabliert werden – in vielen Fällen verlangt das Gesetz sogar eine Zertifizierung. Gleichzeitig ermöglicht die Branchenstruktur Lieferanten und Herstellern eine enge Zusammenarbeit und direkte Beziehungen. Moderne Medizintechnik ist sehr komplex und kaum ein Hersteller kann die Wertschöpfungskette vollständig abbilden. Daher verlassen sich Hersteller auf die Entwicklungs- und Produktionskapazitäten professioneller Zulieferer. Damit bietet Deutschland in den letzten Jahren Komponentenherstellern und Dienstleistern einen stabilen Wachstumsmarkt rund um Digitalisierung und Software.