Tiefkühlerbsen: Frei von Pestiziden und Blei

Tiefkühlerbsen erleichtern uns das Leben, denn sie sind gesund und sehr schnell zubereitet. Egal ob in einer Suppe, als Beilage oder in einem Auflauf – mit Tiefkühlerbsen kann nichts schiefgehen. Doch neben der leichten Zubereitung und schnellen Verfügbarkeit ist auch der Geschmack und vor allem die Unbedenklichkeit bezüglich Kontaminationen und Rückständen von großer Bedeutung.

In einem kürzlich durchgeführten Test wurden 21 Produkte, sowohl Bio als auch konventionell, analysiert. In den Bio-Produkten wurden keine synthetischen Pestizide nachgewiesen und in den konventionellen Produkten wurden Pestizide in nur sehr geringen Mengen und somit unterhalb der gesetzlichen Höchstmengen nachgewiesen.

Lebensmittel wie Tiefkühlerbsen werden von den zuständigen Behörden in Rahmen von Lebensmittelüberwachungen überprüft. Außerdem sind die Hersteller und Inverkehrbringer von Lebensmitteln für die Sicherheit der Produkte verantwortlich und dazu verpflichtet durch Eigenkontrollen die Sicherheit Ihrer Produkte zu gewährleisten. Sollten Rückstandshöchstgehalte überschritten werden, dann wird das Produkt beanstandet und darf nicht in den Handel gebracht werden bzw. muss zurückgerufen werden.

In fünf getesteten Produkten wurden geringe Mengen, jedoch unterhalb des gesetzlichen Grenzwertes, von Chlorat-Rückständen nachgewiesen. Bei Chlorat handelt es sich um die Salze von Chlorsäure und es wird als Nebenprodukt bei der Verwendung von Desinfektionsmitteln und bei der Trinkwasseraufbereitung freigesetzt, sodass Rückstände von Chlorat in Lebensmitteln auftreten können. Chlorat kann die Jodaufnahme hemmen und somit vor allem bei Schilddrüsenerkrankten zu gesundheitlichen Auswirkungen führen.

Laut Verordnung (EU) 2020/749 gilt für Erbsen ein Rückstandshöchstgehalt von 0,35 mg/kg

Die Produkte wurden außerdem auf die Schwermetalle Blei und Cadmium untersucht, da diese häufig in Gemüse enthalten sind. Sie sind natürlicherweise in der Umwelt oder gelangen durch industrielle Prozesse in diese. In den o.g. geprüften Produkten wurde in keiner Probe Cadmium nachgewiesen, allerdings in mehr als der Hälfe der Proben geringe Spuren von Blei. Die gesetzlichen Grenzwerte, welche im August 2021 verschärft wurden, wurden in keiner Probe überschritten.

Laut Verordnung (EG) Nr. 1881/2006 gilt für Erbsen ein Höchstgehalt an Cadmium von 0,020 mg/kg und laut Verordnung (EU) 2021/1317 für Blei von 0,10 mg/kg.

Damit auch zukünftige Tests so positiv ausfallen und keine Höchstgehalte bei Ihren Eigenkontrollen, sowie behördlichen Kontrollen überschritten werden, unterstützt Sie die bilacon.

Wir analysieren Ihre Tiefkühlerbsen mit modernster Labortechnik auf gesetzlich geltende Rückstandshöchstgehalte und beraten Sie bezüglich Ihres Qualitätsmanagements.

Roy Sperling
roy.sperling@tentamus.com
+49 (0) 30 206 038 320

Quelle: Ökotest

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