Tuttlingen – Der von der MedicalMountains GmbH angestoßene Visionsprozess für die Medizintechnik im Südwesten ist abgeschlossen. Zwei Jahre lang wurden Ideen gesammelt, Trends analysiert, Zukunftsbilder skizziert, Leitsätze entworfen, Handlungsempfehlungen konkretisiert: Mit der Vorstellung der Ergebnisse am 28. Februar beginnt die  Umsetzungsphase.

Auch MedicalMountains-Geschäftsführerin Yvonne Glienke muss sich erst einmal daran gewöhnen. Der Visionsprozess zu Ende. Zumindest formal. “Wir haben mit dem Kick-off im Februar 2021 begonnen und mit dem letzten Workshop zu Handlungsempfehlungen im vergangenen Dezember abgeschlossen”, erläutert Yvonne Glienke die Zeitschiene. “Alles, was nun folgt, gehört daher strenggenommen nicht mehr zum Visionsprozess dazu, sondern ist ein Resultat davon.” Aber: Der Begriff selbst wird auf längere Sicht erhalten bleiben. Zwei Gründe sind ausschlaggebend.

Zum einen ist kein anderes Vorhaben so intensiv und in so enger Zusammenarbeit mit der Branche verfolgt worden. Die nüchternen Zahlen: 22 initiale Experten-Interviews, drei hybride Veranstaltungen, sechs Online-Workshops, zwei Visionsarenen und sechs Präsenz-Workshops. Die emotionale Ebene: “Der Visionsprozess ist uns wirklich ans Herz gewachsen”, so Yvonne Glienke. “Uns”, das schließe auch sehr viele der insgesamt rund 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein. Immer wieder seien Rückmeldungen gekommen, wie sehr man den Austausch, das vertrauensvolle Miteinander schätze. “Da ist ein ganz besonderer Spirit entstanden, für die Branche und für die Patienten an einem Strang zu ziehen.” Sichtbarer Ausdruck dessen sei das gemeinsame Visionsstatement: “Medical Mountains. Taking Health to a new Level – Everywhere for Everybody!”

Zum anderen: Das Ende ist ein Übergang. Aus dem Visionsprozess heraus ist das Fundament geschaffen worden, auf dem jetzt aufgebaut wird. Die Ergebnisse sind die für die Medizintechnikbranche erarbeiten Handlungsempfehlungen. Sie werden am 28. Februar bei einer Online-Veranstaltung vorgestellt. “Ärzte und Anwender”, “Sichtbarkeit” und “Kooperation und Werte” sind ebenso künftige Tätigkeitsfelder wie “Markt-/Kompetenzfeld-Analysen” und “Nachhaltigkeit”. Welche Konzepte und Projekte im Einzelnen dahinterstecken, legt Yvonne Glienke mit ihrem Team dar. “Wir stehen jetzt an der Schwelle zur Umsetzung”, betont sie. “Umso wichtiger ist es, die Akteure mitzunehmen und für die Ideen zu begeistern. Auch jene, die bislang damit wenig damit zu tun hatten.” Jedes Unternehmen habe die Chance, sich über die erarbeiteten Punkte zu informieren und sie mit den individuellen Gegebenheiten abzugleichen – sozusagen als “Zukunfts-Check”, welche Projekte unbedingt mit auf die eigene Roadmap gehören.

Dementsprechend seien Transparenz und Dialog weiterhin wesentliche Elemente, um die Basis zu verbreitern und Themen gezielt zu vertiefen, sagt Yvonne Glienke – um letztlich dem eigentlichen Ziel näherzukommen, das ganz am Anfang des Visionsprozesses formuliert worden sei: einen “Nordstern” leuchten zu lassen, der einer zukunftsfesten, kooperativen, wertegeleiteten Medizintechnik im Südwesten Deutschlands Orientierung gibt.

Die Online-Veranstaltung zur Vorstellung der Ergebnisse beginnt am 28. Februar um 16:00 Uhr. Anmeldemöglichkeit unter diesen Link . Die Teilnahme ist kostenfrei.

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