Tuttlingen – In den kommenden zehn Jahren wird ein Großteil der “Babyboomer” in Rente gehen und dem Arbeitsmarkt nicht mehr zur Verfügung stehen. Wie kann diese Situation gemeistert und auch zum Vorteil gewandelt werden? Vielfalt und Vereinbarkeit sind zwei Hebel, die jetzt schon bewegt werden können – und die beim nächsten Personalsymposium für die Medizintechnik am 15. Februar in den Fokus rücken.
Dass Menschen unterschiedlich sind, wird akzeptiert, in die Unternehmenskultur integriert – und doch werden manche Zusammenhänge als zu selbstverständlich betrachtet. Robert Franken hilft mit seiner Keynote, die Perspektive zu wechseln und neu zu denken. Er erzählt von seiner eigenen Lernreise hin zu einer veränderten Wahrnehmung und einer Haltung, die demütig und neugierig zugleich sein will – die auf Fairness, Sicherheit und Unterschiedlichkeit setzt. Einen Erfahrungsbericht aus der Praxis bringt Simone Pajunk-Schelling (Pajunk GmbH Medizintechnologie) ein; sie spricht über den Umgang mit zahlreichen Herkunftskulturen und sexuellen Identitäten im Unternehmen.
Die Vereinbarkeit von Karriere und reduzierter Arbeitszeit stellt immer noch eine Herausforderung dar – kann aber für beide Seiten, Arbeitgeber wie -arbeitnehmer, auch große Vorteile bringen. Davon ist Johanna Fink von TEILZEIT.TALENTE überzeugt. Sie beleuchtet in ihrer Keynote die Gründe für den Wunsch nach flexibleren Arbeitsmodellen, welche Rolle Männer für die Akzeptanz spielen – untermauert mit Beispielen und Lösungsansätzen. Wie die Vereinbarkeit von Beruf und Familie in der Volz Gruppe GmbH ermöglicht wird, zeigt Caroline Hermann in ihrem Erfahrungsbericht auf.
Die dritte Keynote des Tages kommt von Andreas Seltmann. Er widmet sich der Generation 50 plus – den Vorurteilen ihnen gegenüber, vor allem aber deren Potenzialen. Wem es gelingt, sie zu Markenbotschaftern aufzubauen, handelt wirtschaftlich sinnvoll, sozial intelligent, fördert die generationenübergreifende Zusammenarbeit – und steigert sein Image.
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