Tuttlingen – Von Produktenwicklung bis Post-Market Surveillance: In Medizintechnik-Unternehmen kann digitale Unterstützung für viele Aufgaben herangezogen werden, um sie schneller, sicherer, effizienter zu erfüllen. Was bei Regulatory Affairs und Qualitätsmanagement bereits möglich ist, zeigen mehr als 20 Anbieter beim 2. Infomarkt der Möglichkeiten am 04. Mai in der Tuttlinger Stadthalle.

Die Anforderungen an die Medizintechnik sind rein analog nicht mehr abzubilden, geschweige denn zu bewältigen. Das erleben Unternehmen Tag für Tag – Digitalisierung ist das Gebot der Stunde. Dadurch lassen sich einerseits personelle, zeitliche und finanzielle Ressourcen einsparen, andererseits mehr Sicherheit im Umgang mit Regularien und Normen gewinnen und Fehler reduzieren. Aber nicht immer liegt sofort auf der Hand, in welchem Bereich und mit welchem Tool angefangen werden soll. Oder, ob und wie sich vorhandene Lösungen sinnvoll ergänzen und verknüpfen lassen. Hier setzt der Infomarkt der Möglichkeiten an.

Die Premiere des Formats fand im Herbst vergangenen Jahres statt. Nach der positiven Resonanz sind Konzept und Thema auf die zweite Ausgabe am 04. Mai übertragen worden. „Es besteht weiterhin Bedarf nach einem Überblick, nach dem vertiefenden Dialog, nach Best-Practice-Lösungen aus der Medizintechnik“, sagt Melanie Gebel. Sie kümmert sich bei der MedicalMountains GmbH um „Events und Messen“. Beide Begriffe treffen gut auf den Infomarkt der Möglichkeiten zu, der sowohl den Charakter eines Events als auch einer Messe hat. Zunächst steigen die beteiligten Anbieter „in den Ring“ und bringen in vierminütigen Pitches auf den Punkt, welche Unterstützung sie geben können. Mit diesen ersten Eindrücken gehen die Teilnehmer anschließend ins gezielte Experten-Gespräch bei der begleitenden Ausstellung. Mehr als 20 Lösungsanbieter sind vertreten. Sie decken ein weites Spektrum im Lebenszyklus eines Medizinprodukts ab, und damit eine Fülle an Herausforderungen bei Regulatory Affairs und Qualitätsmanagement. Dazu zählen unter anderem Produktentwicklung, Technische Dokumentation und Design History Files, UDI und EUDAMED, Dokumentenmanagement, Risiko- und Testmanagement, Post-Market Surveillance, Enterprise-Resource-Planning (ERP) und Customer-Relationship-Management (CRM) oder Audit-Verwaltung.

„Vielen ist gar nicht bewusst, dass es für so viele Bereiche digitale Helfer gibt“, ist sich Melanie Gebel sicher. Bereits fortgeschrittene Unternehmen nahmen aus dem letzten Infomarkt etliche Erkenntnisse und mögliche Ergänzungsvorhaben mit. Anderen, die eher noch am Anfang stehen, wurde der Einstieg in eine zukunftsgerichtete, unterstützende Digitalisierung erleichtert. „Die erste Hürde ist die höchste“, weiß Melanie Gebel, „und wir helfen dabei, sie abzutragen.“ Damit dort Erleichterung geschaffen werde, wo der Druck am höchsten ist, und dann mehr Luft bleibe, sich den eigentlich wichtigen Themen der Medizintechnik zuzuwenden. Weitere Informationen und Anmeldemöglichkeit für den 2. Infomarkt der Möglichkeiten unter diesem Link .

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